Stiftung
Die Albert Lück-Stiftung fördert Forschung und Lehre im Bauwesen an der ETH Zürich. Dabei setzt die Stiftung einen Schwerpunkt auf innovative und nachhaltige Leuchtturmprojekte aus dem Forschungsbereich des Departements für Bau, Umwelt und Geomatik (D-BAUG).
Stiftungszweck
Die Albert Lück-Stiftung bezweckt die Förderung von Lehre und Forschung sowie des Studiums auf dem Gebiet des Bauwesens an der ETH Zürich.
Dabei legt die Stiftung einen besonderen Fokus auf den Forschungsbereich des Departements für Bau, Umwelt und Geomatik, kurz D-BAUG. Dieses setzt sich zum Ziel, kreative Lösungen für komplexe Aufgabestellungen zu finden, die zur nachhaltigen Sicherheit und Verfügbarkeit von Infrastruktursystemen beitragen und den Schutz der natürlichen Ressourcen fördern.
Die Stiftung leistet Beiträge an Forschungsprojekte, Lehrveranstaltungen und wissenschaftliche Publikationen sowie an Studienarbeiten innovativer Master-Studierenden.
Dabei stehen die Erträge des Immobilienvermögens der Stiftung zur Verfügung, sofern sie nicht für die Sicherung der Ertragskraft der Vermögenssubstanz eingesetzt werden müssen.
Die Stiftung ist gemeinnützig tätig und verfolgt weder Erwerbs- noch Selbsthilfezwecke.
Die Organe der Stiftung
Stiftungsrat
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Präsident Raymond Cron Dipl. Bau Ing. ETH/SIA Vizepräsident Sabine Merz Dipl. Architektin ETH Stiftungsratsmitglieder Walter Kaufmann Prof. Dr. sc. techn. | Dipl. Bau-Ing. ETH Andreas Galmarini Dr. sc., Dipl. Bauing. ETH SIA Ladina Esslinger Dipl. Architektin ETH | EMBA HSG
Portfoliomanagement
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Das Finanz- und Rechnungswesen
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Die Bewirtschaftung der Immobilien
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Die Bautreuhand
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Vakant
Geschichte
Mit einer Idee auf der Flucht
Albert Lück wird am 20. Oktober 1887 in Wilmersdorf bei Berlin geboren. Er bildet sich zum Bauingenieur aus, wird Mitglied der Sozialdemokratischen Partei und später Reichstagsabgeordneter. Noch vor der Machtübernahme durch die Nazis wandert er in die Schweiz aus. 1934 gründet er die Bau-Aktiengesellschaft für Hoch- und Tiefbau Zürich, kurz BAU AG, und übernimmt als Unternehmer in der Folge eine Vielzahl von Bauaufträgen sowie mehrere Betriebe. 1952 erhält er von der Zürcher Gemeinde Erlenbach das Schweizer Bürgerrecht.
Der Erfolg stellt sich schnell ein
Die BAU AG, die von Albert Lück als Hauptaktionär mit einem Aktienkapital von 30’000 Franken gegründet wird, geniesst in der Baubranche schon bald einen hervorragenden Ruf.
Als mittelgrosse Firma mit rund 300 Angestellten führt sie Bauarbeiten im Auftrag Dritter aus und agiert zudem schon bald auch als Generalunternehmerin. Damit prägt Albert Lück die bauliche Entwicklung im Kanton Zürich massgeblich mit.
Ab 1942 baut die BAU AG ein eigenes Liegenschaftenportfolio auf.
Gemeinsam mit den Unternehmern Hans Robert Jenny und Bruno Stefanini, die ähnliche Ziele verfolgen, gründet Albert Lück 1955 einen der ersten Immobilienfonds der Schweiz, den Schweizerischen Immobilien-Anlagefonds Immofonds.
Unternehmertum mit Umsicht und Gemeinsinn
Als Idealist setzt sich Albert Lück früh für soziale Gerechtigkeit ein. Sein Vorbild ist der deutsche Physiker und Unternehmer Ernst Abbe, der mit Carl Zeiss die Grundlagen der modernen Optik schuf und schliesslich als Alleininhaber der Firma Carl Zeiss sein sozialpolitisches Engagement im Kampf gegen das Ungleichgewicht zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern demonstrierte.
So behält Albert Lück neben seinem Geschäft stets auch seine ideellen Werte im Auge. Er setzt sich bereits ab 1951 für das Wohl seiner Mitarbeitenden ein: mit einer Alterssparkasse, mit Fürsorgefonds und Erfolgsbeteiligungen sowie der Möglichkeit von Mitsprache im Betriebsausschuss.
Zudem engagiert er sich für die Förderung des Bauwesens: Er gründet die Albert Lück-Stiftung, der er die Aktien der BAU AG überträgt. Mit dem Eintrag ins Handelsregister am 18. Dezember 1957 wird die Stiftung angewiesen, die BAU AG zu führen, den Mitarbeitern Sorge zu tragen und das Bauwesen an der ETH Zürich zu unterstützen.
Auch den sozialen Wohnungsbau fördert Albert Lück, um einer breiteren Bevölkerungsschicht bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen.
Zu seinem 80. Geburtstag wird er für sein umfassendes Lebenswerk gewürdigt: mit Attributen wie Gewissenhaftigkeit, sozialer Aufgeschlossenheit und Bescheidenheit.
Albert Lück stirbt am 17. Februar 1974 in Erlenbach.
Die Unternehmenskrise als Prüfstein
Unternehmerische Fehlentscheidungen bringen die BAU AG 1997 an den Rand eines Konkurses. Der neu eingesetzte Verwaltungsrat beschliesst Sanierungsmassnahmen, die in den folgenden zehn Jahren umgesetzt werden. Mit Erfolg: Ende 2006 ist die Ertragssituation wieder stabil und eine Gewinnausschüttung damit wieder möglich.
Vor diesem Hintergrund entscheidet die Alleinaktionärin, die Albert Lück-Stiftung, das Unternehmen und die Stiftung per 1. Januar 2007 zusammenzuführen. Das Vermögen der BAU AG wird an die Stiftung übertragen, die Aktiengesellschaft liquidiert.
Bauprojekte, die man heute kennt
Als Generalunternehmerin erstellte die BAU AG in der ganzen Schweiz Wohnbauten. Daneben engagierte sich die Firma bei Bauten der öffentlichen Hand, mehrheitlich in der Region Zürich: Industriebauten, Schulhäuser, Kirchen, Alters- und Krankenheime, Bürohäuser. Einige dieser Bauten sind auch heute noch vielen ein Begriff.
Dokumente aus dem Archiv
Broschüre
Filmmaterial von Albert Lück
Im Archiv befanden sich auch Filmaufnahmen auf 8 mm Schwarz-weiss-Filmen.
Folgende drei Filme finden Sie auf YouTube:
Konstruktion und Bau einer Feldhütte (10:55)
Einbau der Deckenstrahlheizung «Isowell» (6:22)
Vibrosteine – aus Schutt entstehen neue Häuser (18:21)